Börsenampel - Beschreibung
Börsenampel – Beschreibung und Erläuterungen
Neben der fundamentalen Analyse wird die technische Analyse oder auch Chartanalyse zur Diagnose eines Wertpapieres eingesetzt. Aus der technischen Analyse lässt sich ablesen, ob derzeit ein Trend oder ein Seitwärtsmarkt vorherrscht. Für die Analysen auf dieser Seite Börsenampel werden neben den Bollinger Bändern und dem RSI (Relative Stärke Index) vor allem auch der Ichimoku-Indikator (der sogar ein komplettes Handelssystem darstellt) angewendet. Letzterer ist ein Trendfolgesystem und wird – wie bei allen Trendindikatoren – in mehr seitwärts verlaufenden Marktphasen widersprüchliche Signale generieren. In diesen Fällen wird häufig eine gelbe Ampelfarbe zu sehen sein.
Zur generellen raschen Übersicht kommt ein Ampelsystem zur Anwendung. Eine grüne Ampel bedeutete einen Aufwärtstrend, eine rote Ampel einen Abwärtstrend und eine gelbe – wie eben erläutert – eine Seitwärtsbewegung.
Wöchentlich mehrfach aktualisiert können Sie hier die aktuelle Trendrichtung auf Basis des Tages-Chart zur Inspiration für Ihre eigenen Investment- und Trading-Entscheidungen nutzen. Aber auch auf überkaufte oder überverkaufte Übertreibungssituationen weise ich hier hin.
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Börsenampel – Beschreibung der Indikatoren
Ichimoku – Indikator: Der Ichimoku – Indikator setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen und kann für sich alleine schon als komplettes Handelssystem verwendet werden. Das auffälligste Merkmal ist die Kumo-Wolke. In erster Näherung befindet sich der zugehörige Chart oberhalb der Kumo-Wolke in einem Aufwärtstrend, darunter in einem Abwärtstrend.
Die zweite wichtigste Komponente ist der Kijun-Sen (orange). Diese Signallinie hat Ähnlichkeiten mit einem gleitenden Durchschnitt, kann jedoch aufgrund seiner Konstruktion in Seitwärtsphasen abrupt einen waagerechten Verlauf annehmen. Auch der Kijun-Sen kann für sich allein schon als Handelssignal genutzt werden. Befindet sich der Kurs darüber, liegt ein Aufwärtstrend vor, fällt der Kurs dagegen unter den Kijun-Sen, liegt ein Abwärtstrend vor.
Die Kombination aus Kijun-Sen und Kumo-Wolke zeigt folgendes an:
– Kurs über Kumo-Wolke und Kijun-Sen –> deutlicher Aufwärtstrend
– Kurs unterhalb von Kumo-Wolke und Kijun-Sen –> deutlicher Abwärtstrend
– andere Fälle sind als neutral zu werten.
Somit ist auch ein Kreuzen des Kijun-Sen mit der Kumo-Wolke für sich genommen bereits ein Handelssignal (Kijun oberhalb Kumo = bullisch, Kijun unterhalb der Kumo-Wolke = bärisch).
Als ein Trendfolgesystem wird auch dieser Indikator in Seitwärtsmärkten immer wieder Fehlsignale generieren.
Mehr zum Ichimoku-Indikator auf Wikipedia und bei Kagels-Trading
Super-Trend: Der Super-Trend Indikator kann für sich genommen ebenfalls als eigenständiges Handelssignal genutzt werden. Er fungiert trendfolgend und nähert sich mit Andauer des Trends immer mehr dem Kurs an. Insofern nutzen einige Marktteilnehmer einen Super-Trend auch für ihre Stop-Loss-Order. Wird der Super-Trend per Schlusskurs gekreuzt, wechselt er die Handelsrichtung. Auf diese Art und Weise ist auch das Folgen eines Abwärtstrends möglich.
In Seitwärtsphasen kommt es allerdings zu häufigeren Fehlsignalen.
Farblich wird der Super-Trend vom Ichimoku-Indikator unterstützt. Befindet sich der Kurs oberhalb des Super-Trends und ist die Färbung dunkelgrün, dann handelt es sich um einen deutlichen Aufwärtstrend. Ein dunkelrot-Färbung deutet auf einen soliden Abwärtstrend hin.
Bollinger Bänder: Die Bollinger Bänder berücksichtigen die Volatilität des Kursverlaufs. Bei starken Trendbewegungen weiten sich die beiden äußeren Begrenzungen sehr weit, während sie bei einem ruhigen Kursverlauf immer enger zusammenrücken.
Besonders wenn der Kurs in einem größeren Winkel (im Extremfall fast 90 Grad) die Bollinger Bänder erreicht oder überschreitet, ist im Anschluss häufig mit einer Gegenbewegung zu rechnen.
Relative Stärke Index (RSI). Der RSI ist ein Oszillator und reagiert sehr empfindlich auf den Rückgang des Momentums eines Trends. Hier schauen Marktteilnehmer oft auf Divergenzen zwischen Kurs und RSI. Wenn beispielsweise der Kurs noch neue Tiefststände generiert, aber der RSI nicht mehr, ist das häufig ein Zeichen eines bevorstehenden Trendwechsels mit steigenden Kursnotierungen.
Zudem zeigt der RSI beim Berühren der Bollinger Bänder sowie bei Werten von 85 und mehr sowie Werten von 15 und weniger Extremsituationen an. Oft folgt dann ein zumindest kurzer Richtungswechsel des zugrunde liegenden Kurses.
EMA 100 / 200 (Exponential Moving Average): Der Exponential Moving Average ist der Durchschnitt der Kurse der letzten 100 bzw. 200 Zeiteinheiten, bei dem die jüngeren Kurse stärker ins Gewicht fallen, weshalb dort schneller auf den Wechsel eines Trends reagiert wird, als beim Moving Average (MA) (oder auch Simple Moving Average (SMA)). Dieser Indikator wird von sämtlichen Basiswerten in allen Zeiteinheiten gerne als Unterstützung oder Widerstand angelaufen. Oft dreht in diesem Bereich eine zuvor eingeschlagene Bewegungsrichtung.
MACD (Moving Average Convergence/Divergence): Der MACD-Indikator für das Zusammen-/Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts) ist ein trendfolgender technischer Indikator und berechnet sich aus der Differenz zweier exponentiell gleitender Durchschnitte. Für die Analyse wird er meistens in Verbindung mit einer Signallinie (Trigger) eingesetzt. Ein Kreuzen des MACD mit dem Trigger (grün zu rot oder rot zu grün) hat am meisten Aussagekraft bei einer größeren Entfernung zur Nullinie.
Nach einem langen Trend deuten RSI und MACD mit dem Schneiden der Trigger-Linie frühzeitig einen bald einsetzenden Trendwechsel an.
Farbintensität der Kerzen: Bei vielen Charts wird das Handelsvolumen mit angegeben. Bei sehr intensiver Rot- oder Grünfärbung der Candle-Stick fand die Kursbewegung im jeweiligen Zeitraum mit hohem Handelsvolumen statt. Bei sehr schwacher Färbung der Kerze waren die Umsätze unterdurchschnittlich.
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