Aktien und Aktien-ETF

Mit Aktien zur finanziellen Unabhängigkeit

Aktien sind echte Vermögenswerte

Wer die eigenen elementaren Risken des Lebens abgesichert hat und Rücklagen für Notfälle und geplante Ausgaben aufgebaut hat, sollte alles Geld darüber hinaus investieren. Investieren heißt nicht Tagesgeldkonto, auch keine Bankenanlagen, Versicherungen oder Anleihen. Das sind alles Geldwerte und falls nach Abzug von Gebühren und Steuern überhaupt noch eine reale Verzinsung herauskommt, wird diese von der Inflation verzehrt. Realer Vermögensaufbau und der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit ist nur mit Vermögenswerten möglich. Vermögenswerte sorgen nach Investition für einen regelmäßigen Geldfluss auf Ihr Konto oder haben überdurchschnittlich gute Chancen auf eine Wertsteigerung. Zu den renditestärkste Anlageklassen gehören hier vor allem auch Aktien.

Bemerkenswert ist, dass ein Großteil der Menschen Aktien eher als Zockerpapiere einstuft. Dabei bedeutet der Erwerb von Aktien nichts anderes als die Beteiligung am weltweiten Produktivkapital, welches maßgeblich für unseren heutigen und zukünftigen Wohlstand verantwortlich sind. Denn mit den Anteilsscheinen investiert ein Aktionär in reale Vermögenswerte des jeweiligen Unternehmens.
Mit dem Erwerb von Aktien ist ein Geldanleger Eigentümer eines Bruchteils dieses Unternehmens, also gehören ihm dann kleine Anteile der Maschinen, Fahrzeuge, Liegenschaften, Immobilien, Büroausstattung, Lizenzen oder Know-how.

Anders als zum Beispiel in den USA ist die Aktienkultur in Deutschland relativ wenig entwickelt. Gerade in der bereits seit Jahren andauernden Niedrigzinsphase der Eurozone – mittlerweile auch in weiten Teilen der Welt – verschenken viele Bürger in Deutschland mit ihrer Aktienvermeidungsstrategie bares Geld.
Leider wird zum Beispiel das Aktiensparen in Deutschland nicht gefördert und noch nicht einmal aus Regierungskreisen als ein Standbein des Vermögensaufbaus und der Altersvorsorge empfohlen. Hier mangelt es eindeutig an Vorbildern auf Regierungsebene.

Aktien Lars Hattwig - S&P 500 langfristig

Kursentwicklung des US-Index S&P 500 von 1870 bis 2021 (ohne ausgezahlte Dividenden).
Trotz zahlreicher Krisen erreichte der bis heute wichtigste Aktien-Leitindex immer neue Höchststände.

Aktien Lars Hattwig - S&P 500 langfristig

Kursentwicklung des US-Index S&P 500 von 1870 bis 2021 (ohne ausgezahlte Dividenden).
Trotz zahlreicher Krisen erreichte der bis heute wichtigste Aktien-Leitindex immer neue Höchststände.

Mit börsengehandelten Indexfonds, den Exchange Traded Funds (ETF), haben heutzutage Privatanleger selbst ohne größere Ersparnisse eine einfache und kostenschlanke Möglichkeit breit diversifiziert die Vorteile des Kapitalmarktes zu nutzen.

Fast 80% des Vermögens deutscher Bürger wurde in Versicherungen (meist Kapital-Lebensversicherungen) oder als Bankeinlagen angelegt oder steht als Bargeld zur Verfügung. Der Aktienanteil, darin enthalten sind Aktien, Aktienfonds und Aktien-ETFs ist daher mit rund 10% recht gering.

Der Anteil derer, die überhaupt in irgendeiner Form Aktien (direkt oder indirekt mittels Finanzprodukte) halten lag im Jahr 2001 bei 20% und sank bis kurz nach der Finanzkrise im Jahr 2021 auf 13%. Mittlerweile im Jahr 2020 ist der Anteil der Deutschen, die auf irgendeine Weise Aktien erworben haben, auf 17,5% angestiegen.

Die Erfolgsstory der Aktien

Beim klassischen passiv Investieren in Indexfonds (ETF) konnte bei globaler Streuung in den Aktienmarkt historisch betrachtet eine mittlere jährliche Rendite von etwa 8% erreicht werden. Für den Start ist dazu noch nicht einmal viel Kapital notwendig, sondern es reichen bereits 100 oder gar 50 Euro pro Monat dafür aus.

Die einfachste “all-inclusive”-Lösung für den weltweiten Aktienmarkt ist ein ETF, der Indizes wie MSCI World oder MSCI ACWI (inklusive Schwellenländer-Aktien) abdeckt. Hier reicht es, einen monatlichen oder quartalsweisen Sparplan einzurichten, und schon kann der systematische Vermögensaufbau mit Aktien automatisiert beginnen.

Aktien Lars Hattwig - Welt-Aktienindex MSCI World

Kursentwicklung des MSCI World – ETF (inklusive ausgezahlter Dividendenerträge)
im zwölfjährigen Zeitraum von 2009 bis 2021. Quelle: comdirect.de

Aktien Lars Hattwig - Welt-Aktienindex MSCI World

Kursentwicklung des MSCI World – ETF (inklusive ausgezahlter Dividendenerträge)
im zwölfjährigen Zeitraum von 2009 bis 2021. Quelle: comdirect.de

Trotz zwischenzeitlicher und meist nur relativ kurzer Rücksetzer, bewegt sich der globale Aktienmarkt längerfristig nach oben. Gleichzeitig können Sie sich als Anleger einen Effekt zunutze machen, den viele Menschen nicht richtig verinnerlicht haben, und zwar die enorme Macht des Zinseszinses.

Wenn ein Geldanleger über einen Zeitraum von 40 Jahren z.B. 200 Euro monatlich spart und das Geld zinslos lagert, dann hat er am Ende 96.000 Euro zur Verfügung. Wenn derjenige das angesparte Geld für 4% p.a. verzinst hätte, dann wären es nach 40 Jahren über 200 000 Euro. Bei einer Verzinsung von 8% p.a. wären es fast 600 000 Euro !

Das sollte Beleg genug sein, um zu erkennen, was aus 96.000€ werden können, wenn man das ersparte Kapital nur früh genug und vernünftig mit einer ordentlichen Rendite anlegt.

Aktien Lars Hattwig - Welt-Aktienindex MSCI World

Auswirkungen des Zinseszins-Effektes über Jahrzehnte bei einer monatlichen Sparrate von 200 Euro.

Aktien Lars Hattwig - Welt-Aktienindex MSCI World

Auswirkungen des Zinseszins-Effektes über Jahrzehnte bei einer monatlichen Sparrate von 200 Euro.

Vermögensaufbau oder regelmäßiger Ertrag?

Bevor Sie jetzt Ihre ersten Investments durchführen, sollten Sie für sich die Frage beantworten, welches Ziel mit dem Investieren erreicht werden soll?
Denn es macht durchaus einen Unterschied, ob Sie vorrangig langfristig Vermögen aufbauen möchten oder lieber einen regelmäßigen Ertrag in Form von Dividendenzahlungen als passives Einkommen generieren möchten oder als Ziel haben, von kurzfristigen Bewegungen im Markt zu profitieren. Eine Dividende ist der Teil eines erzielten Gewinns, der an die Anteilseigner jährlich oder quartalsweise ausgezahlt wird.

Natürlich wäre ein schneller Vermögensaufbau, mit einer hohen Dividendenrendite wünschenswert, und jährlich sollte der Dividendenertrag im mindestens zweistelligen Prozentbereich ansteigen. Alles zusammen ist jedoch für mehrere Jahre hintereinander kaum zu finden und aus diesem Grund sollten zum Beginn der Investition in Aktien Prioritäten festgelegt werden.

Langfristiges Vermögen bauen Sie sich vorwiegend mit sogenannten Wachstums-Aktien auf. Das sind Aktien deren Unternehmen in der Wachstumsphase sind, was unter anderem an einem ansteigenden Umsatz und Gewinn bzw. Cashflow zu erkennen ist. Typischerweise zahlen diese Unternehmen keine oder nur eine geringe Dividende an Anleger aus.

Auch global investierende Aktien-ETFs (MSCI Word, MSCI ACW oder schon S&P 500) sind für den Vermögensaufbau gut geeignet, vor allem dann, wenn sie die anfallenden Dividendenerträge nicht an die Anleger ausschütten, sondern gleich wieder im ETF thesaurieren, also reinvestieren.

Unternehmen, die ihren festen Platz im Markt gefunden haben, aber nur noch wenig oder gar nicht mehr wachsen, sind oft als gute Dividendenzahler bekannt. Durch eine Auswahl von Qualitäts-Aktien, die ihre Dividendenzahlungen an die Anleger Jahr für Jahr erhöhen können, werden zum generieren regelmäßiger passiver Einkommensströme genutzt. Auch für dieses Vorhaben gibt es dividendenfokussierte Aktien-ETF am Markt.

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Wenn Sie finanzielle Unabhängigkeit erreichen wollen, dann kommen Sie um Investments in Aktien oder Aktien-ETF nicht herum!

Wenn Sie finanzielle Unabhängigkeit erreichen wollen, dann kommen Sie um Investments in Aktien oder Aktien-ETF nicht herum!

Aktien oder Aktien-ETF?

Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der – wie die Bezeichnung schon vermuten lässt – dafür konzipiert wurde über die Börse gehandelt zu werden. Konventionelle Fonds werden sonst häufig von der Fondsgesellschaft mit einem Ausgabeaufschlag vertrieben. Im Vergleich zu Fonds entfällt bei ETFs der Ausgabeaufschlag und es werden lediglich die an den Börsenplätzen gängigen Gebühren fällig.

ETFs gehören zu den sogenannten „passiven“ Investmentfonds, die sich vor allem durch eine günstigere Gebührenstruktur auszeichnen als aktiv gemanagte Investmentfonds. So beträgt die jährliche Gebühr von ETFs meist deutlich weniger als 0,5%. Passiv bedeutet, dass die Auswahl der im Fonds befindlichen Wertpapiere nicht aufgrund von subjektiven Bewertungen eines Fondsmanagers getroffen wird, sondern lediglich die Zusammensetzung eines bestimmten Index nachbildet, wie zum Beispiel den Deutschen Aktienindex DAX, die europäischen Aktien-Indizes Euro Stoxx 50 oder Stoxx Europe 600 oder die US-Aktien-Indizes S&P 500 oder Nasdaq 100. Das in ETFs investierte Kapital ist ebenso Sondervermögen wie das der traditionellen Investmentfonds.

Für Anleger bedeutet dies: Bei einer Insolvenz des ETF-Emittenten ist das Kapital nicht verloren.

Eine weitere der Fragen, die vor dem Beginn der Aktien-Investments geklärt werden sollten, ist ob man lieber auf Aktien oder Aktien-ETFs zurückgreifen sollte. Es gibt für beide Arten des Investierens in Aktien Vor- und Nachteile. Eine Antwort auf diese wichtige Frage liefert das geplante Engagement in seine Geldanlage. Entscheiden Sie sich für (Einzel-)Aktien, dann bedeutet dies gleichzeitig auch mindestens einmal pro Monat um seine Investments zu kümmern. Es sollte schon so etwas wie Ihr Hobby sein, denn es reicht nicht aus, einige wenige Aktien zu besitzen.

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass für eine ausreichende Diversifikation mindestens 20 Einzel-Aktien aus verschiedenen Wirtschafts-Sektoren und Regionen ausgewählt werden sollten. Allerdings bei mehr als 50 Aktien wird der Grad der Diversifikation verschwindend gering. Letztendlich bedeutet jede weitere Aktie über die Anzahl von 50 hinaus lediglich mehr Aufwand, ohne einen nennenswerten Nutzen der Sicherheit oder Rendite für das eigene Depot.

Grundsätzlich gibt es mehrere Wege, um mit eigenen Aktienauswahl gutes Geld zu verdienen. Als eine erfolgversprechende Variante in Aktien zu investieren hat sich erwiesen, wenn gleich mehrere Qualitätsmerkmale kombiniert werden.

Die Kombination aus Profitabilität, Wachstum und einer soliden Aufwärtsbewegung führt zu einer Auswahl von Aktien, die häufig eine bessere Performance liefern als der Marktdurchschnitt in Form eines Welt-Aktien-ETF.

Lars Hattwig - Performance Gewinner-Aktien

Backtest der Performance der Gewinner-Aktien (mittels quantitativer Analyse) von 2004 bis 2020.

Lars Hattwig - Performance Gewinner-Aktien

Backtest der Performance der Gewinner-Aktien (mittels quantitativer Analyse) von 2004 bis 2020.

Dieses auch als quantitative Analyse bezeichnete Verfahren ist vergleichbar mit einem Arztbesuch, bei dem Blutwerte eine gute Analyse des aktuellen Zustands (und der jüngeren Vergangenheit) des Patienten liefern. Ist der allgemeine Zustand gut bis sehr gut, so ist zunächst einmal davon auszugehen, dass dieser gute Gesundheitszustand sich weiter fortsetzen wird.

Auf die Aktie übertragen bedeutet das: Solange eine ausreichende Anzahl von Kenngrößen bestimmte Qualitätsgrenzen überschreiten, wurde im Unternehmen erfolgreich gearbeitet und es ist im Standardfall davon auszugehen, dass dies vorläufig weiter so sein wird.

Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der quantitativen Analyse besteht darin, dass auf diese Weise sowohl Einstiegs- als auch Ausstiegssignale generiert werden. Befindet sich diese Aktie zusätzlich noch in einem Aufwärtstrend, wird sie in die Liste der sogenannten “Gewinner-Aktien” aufgenommen.

Mit dieser Strategie des Investierens konnten in den letzten Jahren jeweils Überrenditen gegenüber einem weltweit investierenden Aktien-Index z.B. MSCI World erzielt werden.

Mit Aktien-ETF zum eigenen Vermögensverwalter!

Falls Sie eher weniger Zeit mit Ihrer Geldanlage verbringen möchten, dann sind Aktien-ETF in Kombination mit ETF aus anderen Anlageklassen die bessere Wahl für Sie. Wenn Sie es ganz einfach haben möchten, wählen Sie einfach einen ETF aus, der den Welt-Aktien-Index MSCI World oder den MSCI ACWI abbildet. Dieser ACWI-ETF deckt den Aktienmarkt der großen und mittleren Unternehmen aus den Industrienationen und Schwellenländern ab.
Auf Wunsch können Sie als Anleger auch selbst den Anteil der Schwellenländer in Ihrem Depot festlegen, in dem Sie auf einen MSCI World ETF und MSCI Emerging Markets ETF zurückgreifen. Die Gewichtung dieser beiden ETFs legen Sie selbst fest.

Mittlerweile sind auch Aktien-ETF für Privatanleger zu erwerben, die systematisch eine bestimmte Anlagestrategie betreiben und damit die Standard-Aktien-ETF über einen längeren Zeitraum in der Performance zu übertreffen. Bekannte Strategien sind unter anderem der Value-Faktor und der Momentum-Faktor.

Für ein richtiges Vermögensportfolio gehören auch noch weiteren Anlagekassen dazu, wie Rohstoffe, Immobilien, Anleihen, Edelmetalle und auch Kryptowährungen. Ideal ist, wenn die Kursentwicklung voneinander unabhängig sind und damit möglichst wenig mit dem Aktienmarkt korrelieren.

Es müssen nicht zwingend alle Anlageklassen vertreten sein, aber die Erfahrung zeigt, dass Privatanleger mit mehreren Anlageklassen ruhiger schlafen und in der Folge auch weniger kostspielige Fehler begehen. Fehler bei der Geldanlage entstehen in den meisten Fällen, wenn zu viele Emotionen ins Spiel kommen. Die stärkste Emotion ist die Angst, einen Teil seines Geldes zu verlieren. Aber auch die Gier ist eine starke Emotion, wenn der Aktienmarkt längere Zeit deutlich ansteigt. Daher gilt es die eigenen Emotionen bei der Geldanlage im Griff zu behalten, wofür es Mittel und Wege gibt.

Wie Sie das genau angehen und erfolgreich umsetzen, erfahren Sie in den Aktien- und Depotmanagement-Modulen der Passiver Geldfluss Academy

Emotionen wie Angst oder Gier sind die Hauptursache für verlustreiche Fehler der bei der Geldanlage.

Emotionen wie Angst oder Gier sind die Hauptursache für verlustreiche Fehler der bei der Geldanlage.

Mit kurfristigen Strategien schneller zum Ziel

Neben dem langfristigen Investieren für spätere Geldziele und der Altersvorsorge lässt sich bei etwas mehr Zeit und Interesse auch mit kürzerfristigen Strategien Geld verdienen. Es muss nicht immer gleich das sehr zeitintensive Daytrading sein, sondern im Positionstrading können Sie einmal täglich oder auch nur zwei bis dreimal pro Woche Ihre Positionen im Markt eingeben, gegebenenfalls managen und auflösen. Auch dieser Bereich ist Bestandteil der Aktien- und Depotmanagement-Module der Passiver Geldfluss Academy.

Auf der Seite Investmentstrategien erfahren Sie weitere Details zu alternativen Anlagemethoden bis zum zum Positionstrading.

 

Längerfristige Investments in Aktien und Aktien-ETF sind bewährte Möglichkeiten für den Vermögensaufbau.

Die Erfahrung zeigt, dass trotz aller erlernter Techniken Geldanlager immer wieder kostspielige Fehler begehen, wenn sie nicht gleichzeitig an ihrer Denkweise über Geld und persönlichen Erfolg arbeiten. Finanziell unabhängige Menschen haben daher immer auch das richtige Mindset entwickelt, um selbst bei Rückschlägen wieder Verluste aufholen zu können. 

Wer zusätzlich noch Fähigkeiten im Online-Verkauf erworben hat, dem kann aus finanzieller Sicht grundsätzlich kaum noch etwas Schwerwiegendes passieren.

Starten Sie gleich richtig durch und erlernen Sie in der Passiver Geldfluss Academy alles notwendige Wissen, um auch Ihre finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Sie können die Inhalte zu Hause oder unterwegs im In- und Ausland am Notebook oder Tablet-PC verfolgen. Gleichzeitig können Sie Ihr Lerntempo selbst bestimmen.